Die Tändlergasse und das AltstadtQuartier – Eine 700 Jahre alte Liebesgeschichte
Dieses für Regensburg so typische Häuserviertel um das AltstadtQuartier taucht in den Quellen bereits im Jahr 1279 mit der Bezeichnung „inter utensila“ (= unter Gebrauchsgegenstände) auf. 1359 ist erstmals der Gassenname „unter den Chramen“ (Kramer, Kramhändler) belegt, seit 1529 ist die Bezeichnung „Chramgasse“ überliefert. 1613 erscheint in der Chronik der „Tandelmarkt“, auf dem die Tändler, die Altwarenhändler, zugange waren.
Der Altwarenhandel hatte in früheren Zeiten weit mehr Bedeutung als heute. Man handelte meist mit Schuhen und Kleidung. Altschuhmacher flickten getragene Schuhe für den Marktverkauf, zusammengenähte Altkleider wurden von der Tändlergasse bis nach Ungarn exportiert.
Seit Jahrhunderten ist in diesem Herzen der mittelalterlichen Stadt also der Kleinhandel zuhause und beim Gang durch die engen Gassen wird man bemerken, dass noch immer kleine Geschäfte hier ihren Platz haben, wie z.B. der Schachladen oder ein Antiquitätengeschäft, welche zum AltstadtQuartier gehören.