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„Die Kunst ist meine Sprache.
Die Farbe ist meine Stärke.
Die Natur ist meine Welt.“
AUSSSTELLUNG RITA KARRER | SCHLAGLICHTER 1
23. MAI BIS 18. SEPTEMBER 2025
ÖFFNUNGSZEITEN
MO – DO | 13:00 – 18:00 UHR
Jeden Montag haben Besucher die besondere Gelegenheit, Herrn Robert Karrer persönlich zu treffen. Mit viel Herz und authentischen Einblicken führt er durch die Ausstellung und gewährt Einblicke in das gemeinsamen Leben mit seiner Frau der Künstlerin.
Ausstellungen im Altstadtquartier Münchner Hof sind immer eine liebevolle Hommage an das vorgestellte Thema und die präsentierten Künstler.
Das Jahr 2025 steht mit der zweiteiligen Ausstellung „Rita Karrer: Schlaglichter“ ganz im Zeichen der 2022 verstorbenen ostbayerischen Künstlerin Rita Karrer.
Die Bandbreite ihrer frühen Experimente und farbenfrohen Ausdrucksformen steht im Fokus der ersten Werkschau, die am 23. Mai eröffnet wird.
Am 2. Oktober 2025 folgt der zweite Teil mit klaren geometrischen Formen, die teils auch noch monochrom in Szene gesetzt sind. Sie repräsentieren einen Gesamteindruck des Werks der bedeutendsten Regensburger Vertreterin der Konkreten Kunst.
Vita:
8.03.1940 *Abensberg | 19.12.2022 †Regensburg
Arbeitsgebiete von Rita „Fränzy“ Karrer:
Malerei
Graphik
Objekt
Installation und Kunst im öffentlichen Raum
„Die Spanne der Stimmungen in den Bildern weist auf den realen, lebenden Menschen, der sie geschaffen hat. Hier haben wir keine Bilder vor uns, die in der Absicht geschaffen wurden, Kunstwerke zu schaffen, sondern Kunstwerke, die aus dem Fluss des Lebens entstanden.“
Dr. Rupert Schreiner
„Rita Karrer ist für mich ein ganz besonderer Wunderfall der Konkreten Kunst!… Was sie macht, das ist ja weder Reduktion noch Abstraktion. Sie schafft viel mehr: Das ist eine neue Schöpfung, eine eigene Sprache!““
Prof. Eugen Gomringer



Mehr als 40 Jahre entwickelte Rita Karrer als freischaffende Künstlerin immer neue Wege, ihre Visionen umzusetzen. Bei der Eröffnung der Rita Karrer Einzel-Ausstellung im Leeren Beutel 2015 definierte der weltweit beachtete schweizerische Kunstvermittler und Schriftsteller Eugen Gomringer die „Verfeinerung der Sinne, Heiterkeit des Gemüts und Wachheit des Geistes“ als Schlüssel zum Verständnis der Karrer Werke.

Foto: ©MARTIN MEYER 2025
Genau einen solchen Schlüsselmoment erlebte Kathrin Fuchshuber, als sie auf Einladung von Robert Karrer die Werke seiner verstorbenen Frau in deren Atelier sichtete. „Quantität und Qualität der teils großformatigen Werke waren überwältigend. Mehr als 40 Jahre konsequente Hingabe an die Kunst sind dort förmlich greifbar. Mein magischer Moment kam, als ich die zweite Schublade eines Zeichnungsschranks öffnete, in dem Dutzende Ölkreide-Werke lagerten. Jedes Einzelne war sorgfältig in Seidenpapier gehüllt, durch dass sich Farbe und Form erahnen ließen. Beim Öffnen des Umschlags entwickelten das Zusammenwirken von Geometrie, Struktur und strahlender Farbe eine Wirkkraft, die alle meine Sinne berührte. Der Geruch der Ölkreide, das Leuchten der Pigmente, der samtige Untergrund des Papiers setzten sich fast wie ein Ohrwurm fest und machten Appetit auf immer mehr.“

Auf ihren Reisen rund um die Welt und ihren Ausflügen in die Natur erweiterte Rita Karrer nicht nur ihren Horizont und schärfte ihre Sinne, sie nutzte vom Sand bis zum Ahornblatt auch das dort gefundene Material, um ihre Inspiration im wahrsten Sinne zu verarbeiten. Ein Studienaufenthalt in den USA motivierte sie beispielsweise, ihre eigenen Farben herzustellen. Eigenhändig zermahlte sie Rohstoffe, um unverkennbare Pigmente zu schaffen, die ihre Konkrete Kunst erdeten.

Foto: ©MARTIN MEYER 2025 |
Witwer Robert Karrer und eine enge Freundin der Familie, Irmgard Schaller, tragen mit der unermüdlichen Aufbereitung ihres Nachlasses dazu bei, dass die Öffentlichkeit Gelegenheit bekommt, Rita Karrer in ihren Werken wieder zu begegnen und halten so ihr Vermächtnis lebendig.
Ihrer Geburtsstadt Abensberg widmete Rita Karrer im letzten Jahr eine Sonderausstellung, in deren Begleitprogramm eine Stadtführung unter dem Motto „Karrer überall“ von Museumsdirektorin Dr. Beatrice Wichmann angeboten wurde. Dies wäre auch in Regensburg spielend möglich: Städtische Galerie, Kulturreferat Regensburg, Bezirksregierung, Landgericht, Diözesanmuseum, Kirche St. Bonifaz, Polizeidirektion, Universität und Klinikum sind nur einige Standorte, an denen meist mehrere Karrer-Arbeiten zu finden sind. Zuletzt hat die Kunstsammlung des Donau-Einkaufszentrums Interesse an der Künstlerin bekundet.