Wir haben die Ausstellung „Wirtshaussterben? Wirtshausleben!“ im Haus der Bayerischen Geschichte zum Anlass genommen, diese mit der eigenen kleinen Ausstellung „Regensburger Wirtshaus’Geschichten“ zu ergänzen.
Mit Klaus Treml haben wir einen leidenschaftlichen Sammler gefunden, der uns einige von seinen Exponaten zur Verfügung gestellt hat.
Durch diese Exponate – Alte Emaileschilder – Bierkrüge – Alte Fotografien – wird Regensburger Wirthausgeschichte wieder greifbar.
Karin Helmberger – seit 1952 „zuweilen hinter der Theke des Münchner Hofs sichtbar“ – wie damals die Zeitung schrieb, hat 1963 den Münchner Hof in eigener Verantwortung übernommen. Sie ist ab 1937 in der Tändlergasse, im Münchner Hof aufgewachsen und blickt heute auf 70 Jahre Regensburger Wirtshauskultur zurück. Es gibt soviele Geschichten, dass wir 2003 ein eigenes Buch gedruckt haben „Der Münchner Hof – ein Hotel für Regensburg.“
Kathrin Fuchshuber – ist ein echtes Wirtshauskind. Die Gaststätte war für sie und ihren Bruder das Wohnzimmer und die Stammtischler die erweiterte Familie. Wie heißt es so schön? „Für die Erziehung eines Kindes braucht man ein ganzes Dorf.“ Der Münchner Hof war ihr Dorf. Sie führt heute das AltstadtQuartier Münchner Hof.
Klaus Theml – er ist nicht nur leidenschaftlicher Unterstüzter und Vorstand der Historischen Straßenbahn, sondern Sammler für alte Regensburger Postkarten, Bierkrügen mit und ohne Deckel, Reservistenkrügen, Emailschilder, Schnuptabakflaschen, Aschenbecher – alles aus Regensburg, ab ca. 1900.
Franz Hermann – er hat sich auf die Spuren seines Großvaters begeben, der selbst Bierbrauer war. Dabei hat er in aufwendigen Recherchen eine ganze Welt offengelegt – als noch der Stern- und der Schildbräu, die Brauerei Bolland und der Emslander das Straßen- und Stadtbild prägten. Herrmann, der Bierkrüge Regensburger Brauereien sammelt, ist sich sicher: „Regensburg war eine Hochburg der Bier-Kultur.“
Björn Kuchenmüller – kennt alle G’schichten, denn er ist unser Mann für Inhalte. Er recherchiert, optimiert und ergänzt, sozusagen der Historiker des AltstadtQuartiers… und seine G’schichten hören sie in verständlichem wunderbaren Hochdeutsch.
